3 Gründe für Venture Capital im Portfolio

13. April 2023
Dieser Artikel untersucht die Attraktivität von Venture Capital als Anlageklasse und schaut sich die verschiedenen Eigenschaften wie das Renditeprofil, Volatilität und Krisenfestigkeit an.

Venture Capital Finanzierungen werden als Kraftstoff für unser Gründungsökosystem gesehen und haben positive Auswirkungen auf die Volkswirtschaft, Innovationsfähigkeit von Unternehmen sowie die Förderung von Ideen für globale Herausforderungen wie den Klimawandel.

Aber Venture Capital ist auch eine Anlageklasse, die an Beliebtheit gewinnt - trotz hohem Risikoprofil und Krisenzeiten. Sogenannte High-Net-Worth Individuals oder HNWIs (verfügen über mehr als eine Million Euro investierbares Kapital) haben einen Private Equity Anteil von fast 30% im Portfolio, d.h., Beteiligungen an nicht-börsennotierten Unternehmen. In diese Kategorie fallen u.a. Beteiligungen an Venture Capital Fonds. (1)

Aber was ist der Reiz an Start-up und Venture Capital Investitionen? In diesem Artikel stellen wir vier spannende Beweggründe von Investor*innen vor:

Grund 1: Venture Capital erzielt die höchsten Renditen.

Der erste und häufigste Grund für Anleger*innen, die sich für Venture Capital im Portfolio entscheiden, sind die hohen Renditeerwartungen.

Laut dem Europe Developed Venture Capital Index haben Venture Capital Fonds Nettorenditen in Höhe von durchschnittlich 22,7% pro Jahr erzielt. (2) Im gleichen Zeitraum hätte man an der Börse nur eine jährliche Rendite von 5,6% erzielt.

So übertrifft die Rentabilität von Venture Capital Investments die von anderen Anlageklassen.

Einer der Haupttreiber für die hohen Renditen von Venture Capital ist, dass viele Unternehmen länger privat bleiben und sich lieber über Venture Capital und Private Equity statt IPOs finanzieren. Laut der Datenplattform Dealroom, sind 70% der seit 2010 gegründeten Technologieunternehmen noch privat finanziert und nicht an der Börse! (3)

Während der Großteil der Wertentwicklung in den 90ern und frühen 2000er Jahren nach dem Börsengang stattfand, wird inzwischen ein größerer Wert der Unternehmen auf dem privaten Kapitalmarkt, also vor dem Börsengang, generiert.

Daraus ergibt sich, dass Venture Capital und Private Equity Fonds heutzutage an der Unternehmensphase mit der größten Wertentwicklung beteiligt sind. 

Grund 2: Keine Korrelation zum öffentlichen Kapitalmarkt.

Die moderne Portfoliotheorie besagt, dass Anleger*innen in ihrem Portfolio eine Diversifizierung erreichen und das Verlustrisiko verringern können, indem sie die Korrelation zwischen den für das Portfolio ausgewählten Anlageklassen reduzieren.

Venture Capital kann zur Diversifizierung eines Portfolios beitragen, weil es kaum mit dem öffentlichen Kapitalmarkt korreliert. Das bedeutet, dass Investitionen in VC Fonds vergleichsweise unempfindlich gegenüber Schwankungen an der Börse sind. (4)

 Auch laut der Expert*innen von JP Morgan, einer der größten Banken weltweit, führt eine Portfoliobeimischung von alternativen Anlageklassen wie Venture Capital und Private Equity zu einer Erhöhung der erwarteten Rendite bei gleichzeitig geringerem Gesamtrisiko. (5)

Grund 3: Venture Capital ist krisenfest.

Da Start-ups und andere Investitionen auf dem privaten Kapitalmarkt einen langen Zeithorizont haben - bis zu zehn Jahre oder mehr -, sind sie in der Regel nicht von der Volatilität der öffentlichen Märkte betroffen und im Vergleich resilienter. 

 Historische Daten bestätigen, dass privates Beteiligungskapital wie Private Equity und Growth Fonds in Krisenzeiten eine höhere Rendite erzielt hat als der Aktienmarkt. (6)

Eine Studie von Morgan Creek, einer amerikanischen Investmentfirma, hat sich die Performance von Venture Capital Fonds angeschaut, die um die Finanzkrise im Jahr 2008 herum initiiert worden sind. Man hat herausgefunden, dass Venture Capital Fonds überdurchschnittlich hohe Renditen erzielt haben, wenn sie während und kurz nach der Finanzkrise angefangen haben, in Unternehmen zu investieren. (7)

 Das liegt u.a. an der Marktkorrektur, die beispielsweise mit einem wirtschaftlichen Abschwung einhergeht und günstigere Einstiegspreise bei Startups ermöglicht.

Insgesamt zeigen diese Gründe, dass Venture Capital ist eine attraktive Anlageklasse für Investor*nnen: Die historisch hohe Rentabilität, geringe Korrelation zum öffentlichen Kapitalmarkt und höhere Krisenfestigkeit machen Venture Capital zu einer vielversprechenden Möglichkeit, um ein Portfolio zu diversifizieren und Renditen zu steigern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass solche Investitionen immer mit hohen Risiken verbunden sind, einen sehr langfristigen Investmenthorizont haben und nur nach einer sorgfältigen Prüfung in Erwägung zu ziehen sind.

Disclaimer: Alle hier angegebenen Informationen stellen keine Anlageberatung oder -empfehlung dar!

Quelle der vorliegenden Informationen:
(1) Alternative Investments of the Ultra-Wealthy in 2022
(2) State of European Tech 2021 by Atomico: European VC Returns
(3) Dealroom Blog: Democratizing Venture Capital
(4) Is Venture Capital uncorrelated with the public equities market?
(5) 2023 Long-Term Capital Market Assumptions
(6) Private Markets in Downturns: 3 Observations
(7) Venture investing in the downturn



Inhalt des Artikels

In Venture Capital Fonds investieren mit inVenture Capital

Dein Zugang zu Venture Capital Fonds.

  • Investiere mittelbar in schnell wachsende Start-ups
  • Erziele höhere Renditen als am Aktienmarkt
  • Schütze Dein Kapital vor Krisen und Inflation
  • Beteilige Dich mittelbar schon ab 1.000 Euro
Zur Investment Plattform

Abonniere unseren Newsletter

Investment Tipps, die neuesten Fonds und die wichtigsten Deals - direkt in Deine Mailbox.
Vielen Dank für Deine Anmeldung.
Etwas ist schiefgelaufen.