Kyron.bio erhält 5,5 Mio. € Seed-Finanzierung zur Transformation des Antikörperdesigns durch präzise Glykan-Kontrolle

Publiziert am
28.05.2025
Author
Samuel Gassauer
Samuel Gassauer
Gründer bei inVenture
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Das Pariser Biotech-Startup Kyron.bio hat eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 5,5 Mio. € abgeschlossen. Mit seiner proprietären Plattform zur präzisen Steuerung von Glykosylierung will das Unternehmen die Entwicklung von Antikörpertherapien revolutionieren und deren Wirksamkeit sowie Sicherheit verbessern.

„Glykane wurden bisher in der Wirkstoffentwicklung stark unterausgeschöpft. Durch die umfassende Kontrolle der Glykosylierung in einem vollständig skalierbaren Prozess haben wir die Möglichkeit eröffnet, Glykane erstmals als Designelemente in der Arzneimittelentwicklung zu nutzen“, erklärt Dr. Emilia McLaughlin, CEO und Gründerin von Kyron.bio.

Überblick zur Finanzierungsrunde:

Startup: Kyron.bio
Sitz: Paris, Frankreich
Branche: Biotechnologie, Therapeutika
Finanzierungsrunde: Seed
Volumen: 5,5 Mio. €
Bisher eingesammelt: 6,7 Mio. € (inkl. 1,2 Mio. € Pre-Seed)
Investoren: HCVC (Lead), Verve Ventures, Entrepreneur First, Saras Capital, diverse Angel-Investoren
Verwendung der Mittel: Weiterentwicklung der Glykan-Engineering-Plattform, Teamausbau, präklinische Studien
Neue Personalien: Caroline Desmurget als Cell Line Engineer, zuvor bei Merck

Kontext zum Startup und Geschäftsmodell

Kyron.bio wurde 2022 von Dr. Emilia McLaughlin gegründet. Das Unternehmen fokussiert sich auf die präzise Steuerung der N-Glykosylierung – einem Prozess, bei dem Zuckerstrukturen (Glykane) an Proteine angehängt werden. Herkömmliche Bioproduktion erzeugt meist eine heterogene Mischung von Glykanstrukturen, die die Wirksamkeit von Therapeutika mindern oder unerwünschte Immunreaktionen hervorrufen können.

Kyron.bio hat eine Plattform entwickelt, die zwei zentrale Innovationen kombiniert:

  • Genetisch modifizierte Zelllinien: Durch gezielte Veränderung von CHO-Zellen (Chinese Hamster Ovary) kann die Glykosylierung vollständig kontrolliert werden.
  • Proprietäres Glykan-Engineering-Toolkit: Dieses Toolkit ermöglicht die Gestaltung spezifischer Glykanstrukturen, die Immunreaktionen minimieren und die therapeutische Leistung verbessern.

Diese Kombination ermöglicht eine Konsistenz der Glykanstrukturen von über 97 % – ein neuer Standard in der Bioproduktion.

Bedeutung der Finanzierungsrunde

Die Finanzierung erlaubt Kyron.bio die Weiterentwicklung seiner Plattform, die Durchführung präklinischer Studien und den Ausbau des Teams. Die Technologie zielt insbesondere auf Antikörpertherapien für chronische Erkrankungen ab, bei denen langfristige Behandlungen notwendig sind. Zudem könnte sie die Erfolgsraten in klinischen Studien durch Reduktion immunologischer Nebenwirkungen verbessern.

Ausblick und Marktvergleich

Kyron.bio positioniert sich als Vorreiter im Glykan-Engineering. Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden bietet das Unternehmen eine skalierbare Lösung, die sich problemlos in bestehende Produktionsprozesse integrieren lässt. Die Seed-Finanzierung unterstreicht das Vertrauen der Investoren und das Potenzial für eine grundlegende Veränderung in der Entwicklung von Biotherapeutika.

Quellen:

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