Eine Blockchain ist eine unveränderbare digitale Datenbank, die lediglich Hinzuschreibungen zulässt und keine Löschungen erlaubt. Sie kommt ohne zentrale Intermediäre aus und gehört somit niemandem und gleichzeitig jede:m. Durch ihren dezentralen Charakter und ihr hohes Maß an Transparenz löst die Blockchain Vertrauensprobleme, die in unserer Wirtschaft und Gesellschaft häufig entstehen.
Beim Carry handelt es sich um eine erfolgsabhängige Gebühr, die der Fondsmanager bzw. die Fondsmanagerin eines Fonds erhält, wenn der Investierende eine bestimmte Mindestverzinsung (Hurdle Rate) erhalten hat. Der Carry liegt bei VC Fonds in der Regel bei 20%. Erwirtschaftet der VC Fonds also einen Gewinn, der über die Hurdle Rate hinausgeht, erhält dieser auf diesen Teil 20% des Gewinns. Der Carry dient zur gemeinsamen Interessensausrichtung zwischen Investor:innen und Fondsmanagern.
Bei digitalen Wertpapieren handelt es sich um Unternehmensanteile oder auch tokenisierte Anlagen, die über die Blockchain verwaltet werden. Digitale Wertpapiere lassen sie sich auf dem elektronischen Weg übertragen, speichern und handeln. Vorteile der digitalen Wertpapiere sind unter anderem geringe Transaktionskosten, mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Transaktionen.
Due Diligence ist die detaillierte Überprüfung eines Investitionsobjektes, die im Regelfall durch den Investierenden veranlasst wird, damit die Investition möglichst sicher und risikofrei ausgeführt werden kann. Sie dient zur unter anderem zur Aufdeckung nicht augenscheinlicher Risiken. Eine Due Diligence Prüfung ist insbesondere bei langfristigen Anlagen, wie Venture Capital Fonds, wichtig. Bei inVenture durchlaufen die Venture Capital Fonds im Rahmen unserer Due Diligence einen mehrstufigen Selektionsprozess.
Bei inVenture durchlaufen die Venture Capital Fonds im Rahmen unserer Due Diligence vier Prüfungsgebiete – Anlagestrategie, Erfolgsbilanz, Konditionen und Fondsmanager, wobei der letztere üblicherweise Gegenstand der besonderen Aufmerksamkeit ist.
Ethereum ist eine dezentrales Ökosystem, das auf der Blockchain-Technologie basiert. Es ermöglicht das Erstellen und Ausführen von sog. Smart Contracts und Decentralized Applications (dApps), welche ohne den Einfluss und die Kontrolle von Drittparteien ausgeführt werden können.
Als Fiatwährung bezeichnet man ein von einer Regierung festgelegtes Zahlungsmittel wie den Euro, US-Dollar oder Schweizer Franken. Entscheidendes Kriterium ist, dass die Währung nicht an den Preis eines Rohstoffes wie z.B. Gold gebunden ist.
Im Gegensatz dazu stehen unter anderem Kryptowährungen als digitale (Quasi-)Währungen mit einem meist dezentralen, stets verteilten und kryptografisch abgesicherten Zahlungssystem. Zu ihnen gehört beispielsweise Bitcoin.
Venture Capital ist eine langfristige Anlageklasse. Die Fondslaufzeit beträgt in der Regel mehrere Jahre und kann bis zu zehn oder zwölf Jahre andauern. Der Fondslebenszyklus unterteilt sich in die Zeichnungs-, Investitions- und Veräußerungsphase. Die Zeichnungsphase beträgt ca. sechs bis zwölf Monate. Hier ist der VC Fonds für mittelbare Investitionen auf unserer Plattform geöffnet. Am Ende der Zeichnungsphase wird dem Fonds das Kapital über unserer Zweckgesellschaft gebündelt zur Verfügung gestellt. In der folgenden Investitionsphase, die in der Regel vier bis sechs Jahre beträgt, investiert der VC Fonds das Kapital in vielversprechende Start-ups. In der Veräußerungsphase werden, neben der weiteren aktiven Unterstützung der Start-ups, die Beteiligungen nach und nach verkauft, sodass es zu Ausschüttungen an die Geldgeber:innen des VC Fonds kommt. Eine Grafik und weitere Informationen findest Du hier.
Bei der Fundingschwelle handelt es sich um das Volumen, welches erreicht werden muss, damit die Investition in einen Venture Capital Fonds zustande kommt. Die Fundingschwelle ist abhängig vom Zielfonds kann zwischen einem sechs- bis siebenstelligen Betrag liegen. Sollte die Fundingschwelle nicht erreicht werden, erhalten Anleger:innen ihr Geld zurück.
Die Fondsmanager eines Venture Capital Fonds werden General Partner (GP) genannt und haben letztlich die Verwaltungsbefugnis über den Fonds. Um den Interessenseinklang zwischen Investoren und Fondsmanagern zu wahren, investieren die GPs neben den LPs üblicherweise auch einen Teil ihres eigenen Kapitals. Im Gegensatz zu Limited Partners übernimmt der General Partner jedoch unbeschränkte Haftung.
Bei Venture Capital Fonds übernehmen die General Partner die Managementrolle. Sie legen die Anlagestrategie fest, werben Gelder von LPs ein und treffen nach ausführlichen Due-Diligence-Prüfungen Investitionsentscheidungen zu Start-ups.
Bei der Hurdle Rate handelt es sich um die Minimumverzinsung bzw. Mindestrendite des Investments des Limited Partners bzw. Investors. Mit steigendem Risiko des Investitionsobjekts steigt in der Regel auch die Hurdle Rate. Bei Venture Capital Fonds liegt diese somit häufig zwischen 6-8% p.a.. Erst nachdem der Investierende eine Verzinsung von beispielsweise 6% p.a. erhalten hat, erhält der VC Fonds die gewinnabhängige Komponente (Carry).
Bei Venture Capital Fonds handelt es sich meist um Limited Partnerships. Limited Partners (LP) sind die Investoren, die Kapital in den Venture Capital Fonds einbringen und dieses vom General Partner (GP) verwalten lassen. Ziel des Venture Capital Fonds ist es, das Kapital der LPs durch Investitionen in Start-ups zu vermehren. Im Gegensatz zu dem GP besteht keine persönliche Haftung bei LPs. Dieser ist also auf die Höhe der bereits eingezahlten Kapitaleinlage beschränkt. In Bezug auf Venture Capital Fonds können Limited Partner als die Investoren von Investoren beschrieben werden, denn die Limited Partners stellen den größten Anteil am Kapital eines VC Fonds. Der Venture Capital Fonds investiert dann das Kapital nach einer umfangreichen Due Diligence in ausgewählte Start-ups.
Der Mindestanlagebetrag beschreibt den Geldbetrag, für den ein Investierender digitale Wertpapiere mindestens erwerben muss. Der Mindestanlagebetrag liegt aktuell bei 1.000 € pro Investition und ist damit deutlich unter dem Marktstandard. Zuvor lag der Betrag im sechsstelligen Bereich.
Der Multiple on Invested Capital (MOIC) ist eine Kennzahl zur Performance-Messung von z.B. Venture Capital und Private Equity Fonds. Dabei vergleicht die Metrik die erhaltenen Ausschüttungen und den aktuellen Wert der Investition mit dem Geldbetrag, der ursprünglich investiert wurde. Je höher der Wert, desto erfolgreicher das Investment. Ein MOIC von 3,0x bedeutet beispielsweise, dass das Investment verdreifacht wurde.
Für jeden Zielfonds wird eine Projektgesellschaft gegründet, über die die Gelder der Investierenden aus der Emission von digitalen Wertpapieren aggregiert und anschließend dem entsprechenden Venture Capital Fonds zur Verfügung gestellt werden. Bei der Projektgesellschaft handelt es sich um eine deutsche GmbH.
Synonym: Zweckgesellschaft
Security Tokens sind Tokens (digitale Wertpapiere) auf der Ethereum Blockchain, die Rechte oder schuldrechtliche Ansprüche (z.B. Ansprüche auf dividendenähnliche Zahlungen, Mitbestimmung, Rückzahlungsansprüche, Verzinsung) an Vermögenswerten, die mit denen eines Aktieninhabers oder Inhabers eines Schuldtitels (z.B. einer Schuldverschreibung) vergleichbar sind.
Eine Schuldverschreibung (auch Anleihe, Rentenpapier oder Obligation), ist eine Vermögensanlage, bei der ein Anleger dem Aussteller der Schuldverschreibung einen bestimmten Betrag für eine gewisse Zeit zur Verfügung stellt und im Regelfall dafür einen Zins erhält. Bei einer tokenisierten Schuldverschreibung wird von der ursprünglichen Schuldverschreibung eine digitale Abbildung in Form eines Tokens (Tokenisierung) bzw. eines digitalen Wertpapiers auf der Blockchain abgebildet.
Als Token bezeichnet man eine digitalisierte Form von Vermögenswerten. Ihm wird eine bestimmte Funktion oder ein bestimmter Wert zugesprochen. Erwirbst du Tokens über die inVenture Investmentplattform, erhältst du den Anspruch auf eine variable Verzinsung, welche die Ausschüttungen des Venture Capital Fonds repräsentiert.
Synonym: Digitales Wertpapier
Venture Capital, auch Wagnis- oder Risikokapital, ist außerbörsliches Beteiligungskapital. Häufig erfolgt die Investition von Venture Capital über Venture Capital Fonds. Sie sammeln das Kapital unterschiedlicher Investoren ein und investieren es in Start-ups mit hohem Wachstumspotenzial. Zu den Investoren in VC Fonds gehören bisher aufgrund der hohen Mindestinvestitionssumme vor allem institutionelle Investoren wie Banken und Versicherungen, Unternehmen, staatliche Einrichtungen sowie vermögende Privatpersonen. Investitionen in Form von Venture Capital gehen immer mit einem hohen Risiko aber auch mit einem hohen Renditepotenzial einher. Gleichzeitig eröffnet das Kapital den Unternehmen neue Perspektiven für Weiterentwicklung und Wachstum und wird daher mit Recht auch als Chancenkapital bezeichnet.
Bei einem Wallet handelt es sich um ein virtuelles Depot, in dem die Investierenden ihre digitalen Wertpapiere verwahren können. Für den Kauf eines digitalen Wertpapieres über die inVenture Investmentplattform wird automatisch ein solches Wallet für jeden Investierenden erstellt. Das Wallet ist vergleichbar mit einem Depot bei einer Bank, in dem klassische Wertpapiere, wie Aktien, verwahrt werden.
Bei dem Zielfonds handelt es sich um den Venture Capital Fonds, an dem man sich mittelbar über den Erwerb der inVenture Produkte (digitale Wertpapiere) beteiligen kann.
Bei einer Zweckgesellschaft handelt es sich um eine GmbH, die lediglich für einen bestimmten Zweck gegründet wird. Im Fall von inVenture wird eine Zweckgesellschaft für die Aggregation der Gelder der Investierenden gegründet, sodass das Geld anschließend in den entsprechenden Venture Capital Fonds investiert werden kann.
Synonym: Projektgesellschaft
Der Erwerb von tokenisierten Schuldverschreibungen ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Die Informationen auf dieser Plattform richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz bzw. gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland haben. Die Informationen stellen weder ein Angebot zum Kauf oder zur Zeichnung der tokenisierten Schuldverschreibungen noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Erwerb der tokenisierten Schuldverschreibungen über die inVenture Plattform dar. Die Informationen haben ausschließlich werblichen Charakter. Insbesondere stellen diese Informationen keine Finanz- oder sonstige Anlageberatung dar. Die auf der Plattform enthaltenen Informationen können eine auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte anleger- und anlagegerechte Beratung nicht ersetzen. Die Emittentin weist deutlich darauf hin, dass zur Beurteilung der tokenisierten Schuldverschreibungen ausschließlich die Angaben im Basisinformationsblatt und den Anleihebedingungen der Emittentin maßgeblich sind, die auf der Internetseite veröffentlicht werden und dort kostenlos heruntergeladen werden kann.